Band: Impera
Album: Empire Of Sin
Spielzeit: 49:34 min.
Stilrichtung: Hardrock
Plattenfirma: Escape Music
Veröffentlichung: 23.01.2015
Homepage: www.impera.org
Wie schnell die Zeit vergeht, kann man nicht nur im Spiegel sehen, wo das ein oder andere Fältchen mehr im Gesicht auszumachen ist oder wieder ein paar Haare weniger auf dem Kopf zu sehen sind. Wie brutal schnell 1 ¼ Jahre ins Land ziehen, wurde mir jüngst bewusst, als es daran ging, die neue Platte von IMPERA zu rezensieren. Deren letztes Album „Pieces Of Eden“ datiert auf Oktober 2013 und es kommt mir vor, als hätte ich die Zeilen erst vor kurzem geschrieben. Dabei haben sich Chefdenker und Namensgeber J.K. Impera und seine Mitstreiter Tommy Denander (guitars), Mats Vassfjord (bass) sowie Matti Alfonzetti, der Mann mit der tollen Stimme dieses Mal gleich 3 Monate länger Zeit gelassen, um ein neues Werk in die Regale zu wuchten.
Dass die Jungs was auf dem Kasten haben, hat jeder Einzelne in der Vergangenheit in unzähligen Bands bewiesen. IMPERA ist eine Spielwiese, die dem Vierer nach eigenen Aussagen enormen Spaß bereitet. Dennoch geriet der Sound auf dem mittlerweile dritten Longplayer „Empire Of Sin“ ziemlich düster. Zumindest wenn man Titel wie „The Beast Is Dead“ oder „Evil (Become A Believer) heranzieht, denn diese zeugen von jeder Menge Wut in der Magengegend. Klassischer tönen da schon Nummern wie „Don´t Stop“ oder „Thunder In Your Heart“. Auch das von John Leven (EUROPE) mitverfasste „Hole In The Sky“ hat die Dramatik diverser 70er Helden, klingt aber up to date – ein wunderbarer Midtempo Stampfer.
Und warum wird den Fans ein erstklassiger Song wie „Never Enough“ vorenthalten? Denn der Bonussong der Japanversion von „Empire Of Sin“ ist einer der besten Kompositionen der Band überhaupt. Driften IMPERA anfangs etwas ab und servieren zwei härtere Songs, sollte der geneigte Melodic Rock Fan im weiteren Verlauf ein immer breiteres Grinsen auf sein Gesicht bekommen, denn die Anteile an guter Laune und dementsprechendem Riffing werden immer größer, bis sie in besagtem „Never Enough“ gipfeln. Ich kann nur jedem empfehlen, ein paar Tacken mehr auszugeben und sich die Nippon-Version ins Haus zu holen.
Mit „Empire Of Sin“ präsentieren IMPERA ihr bisher stärkstes Lebenszeichen, was vielleicht daran liegt, dass mehr Wert auf lockere Arrangements gelegt wurde und vom konstruierten Hardrock der Anfangstage schon lange nichts mehr zu hören ist.
WERTUNG:
Trackliste:
The Beast Is Dead
Evil (Become A Believer)
Don´t Stop
Hole In The Sky
End Of The World
Thunder In Your Heart
Lights In The Sky
Darling
Lost Boy
Fly Away
Stefan
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