Band: Soto
Album: Inside The Vertigo
Spielzeit: 55:08 min.
Stilrichtung: Hardrock, Heavy Metal
Plattenfirma: Ear Music
Veröffentlichung: 30.01.2015
Homepage: www.jeffscottsoto.com
Jeff Scott Soto ist ein Arbeitstier. Und ganz nebenbei einer der charismatischsten Sänger, den die Rockszene zu bieten hat. Und irgendwie ist man ihm nie böse, wenn er mal wieder ein neues Projekt aus dem Boden stampft. Seine Stimme ist bereits auf einigen hundert Tonträgern zu hören und es werden sicher noch ein paar mehr werden. Da wäre zum Beispiel eine neue Scheibe unter seinem eigenen Namen. Aber halt, das „Inside The Vertigo“ getaufte neue Werk läuft nur unter SOTO und nicht wie die Vorgänger unter dem kompletten Namen des Amis. Ein kleiner, aber dennoch gravierenden Unterschied, wie sich noch herausstellen wird.
Für das neue Album hat er sich mit einer neuen Garde umgeben, die aus Jorge Salan (guitars), BJ (keyboards, guitars), David Z (bass) und Edu Cominato (drums) besteht. Zusammen mit ihnen entstanden ein Dutzend enorm harter Songs – zumindest wenn man den Maßstab eines JSS heran zieht. Mit donnernden Drums und flinken Gitarrenläufen startet „Final Say“ wütend und hart und auch „The Fall“ ist keinen Ticken softer. Aber hier herrschen die Melodien und der gute Jeff packt stimmlich sogar eine Schippe drauf. Puh, das muss der Fan erst einmal verarbeiten. Zeit zum Verschnaufen bleibt indes nicht, denn auch „Wrath“ haut ziemlich rein. Besonders die wüste Gitarrenarbeit von Lead Gitarrist Jorge Salan fällt dabei immer wieder ins Ohr, der sich nicht nur hier so richtig auskotzt. Das Rezept bleibt über weite Teile der Scheibe bestehen und wird nur mit der Ballade „End Of Days“ oder bei „When I´m Older“ durchbrochen. Danach wird bis zum Schluß hart gerockt, nur „Karma´s Kiss“ bietet noch einmal eine kleine Unterbrechung.
Jeff Scott Soto hat hier sein mit Sicherheit härtestes Album aufgenommen. „Inside The Vertigo“ hat aber mehr zu bieten als pure Härte. Die typischen Melodien sind genau so vorhanden wie eine top Leistung des Frontmanns. Wer hätte das auch anders erwartet? Mit Gitarrist Jorge Salan ist hier ein echter Derwisch am Werk. Die Songs brauchen dennoch etwas länger, um zu wirken. Hat man aber erstmal die Überraschung der neuen Härte überwunden, kommen speziell Stücke wie „The Fall“, „Break“ oder der Zungenbrecher „Narcissistically Yours“ sowie der Titeltrack gut rüber.
WERTUNG:
Trackliste:
1. Final Say
2. The Fall
3. Wrath
4. Break
5. Narcissistically Yours
6. End Of Days
7. Inside The Vertigo
8. When I´m Older
9. Trance
10. Jealousy
11. Karma´s Kiss
12. Fall To Pieces
Stefan
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen