Album: Moonland
Spielzeit: 53:10 min.
Stilrichtung: Rock
Plattenfirma: Frontiers Records
Veröffentlichung: 19.09.2014
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Kennt noch jemand Lenna Kuurmaa? Bei wem es nicht gleich „klick“ macht, dem werfe ich noch VANILLA NINJA an den Kopf. Immer noch nicht? Vielleicht deshalb, weil sich die estnische Girlband nicht unbedingt in den Gehirnwindungen der Hardrocker festgesetzt hat. Ihr Hit „Tough Enough“ dürfte aber doch so Manchem geläufig sein. Insgesamt haben VANILLA NINJA drei Longplayer veröffentlicht, sogar beim Eurovision Song Contest (vormals Grand Prix De La Chanson) waren sie 2005 für die Schweiz angetreten und haben mit ihrem Song „Cool Vibes“ Platz 8 belegt. Jetzt ist Frontfrau Lenna Kuurmaa wieder da. MOONLAND nennt sich das Projekt, das die Verantwortlichen des italienischen Hardrock-Labels Frontiers Records der hübschen Blondine da auf den Leib geschneidert haben.
Im Fahrwasser von HEART oder ROXETTE sollen die Songs auf dem selbstbetitelten Album sein. Na, dann wollen wir einmal lauschen: „Heaven Is To Be Close To You“ macht den Anfang. Und tatsächlich: hier tönt eine Mischung aus HEART und VANILLA NINJA aus den Boxen. Aber bald wird deutlich, wo der Hase im Pfeffer liegt: die Stimme von Leena klingt gut, aber leider traut man sich mit „Moonland“ nicht mehr zu, als HEART zu kopieren. Das geht die ersten paar Songs vielleicht noch gut, langweilt aber mit der Zeit gewaltig. Kurz aufhorchen lassen das gut in Szene gesetzte „Poison Angel“ oder eben der Opener.
Die Songs klingen größtenteils beliebig, sind jedoch immer melodisch perfekt ausbalanciert, oft über der Kitschgrenze. Die Persönlichkeit der Vokalistin kann absolut nicht in den Vordergrund gestellt werden. Und so bleibt auch MOONLAND eines dieser Projekte, die man getrost an sich vorbei ziehen lassen kann. Schade eigentlich…
WERTUNG:
Trackliste:
01. Heaven Is To Be Close To You
02. Open Your Heart
03. Crime Of Love
04. Poison Angel
05. When Love Is Gone
06. Out Of Reach
07. Live And Let Go
08. Cold As Ice
09. Over Me
10. Heart Made Of Steel
11. Look At Us Now
12. Another Day In Paradise
Stefan
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