Album: Relaunch II
Spielzeit: 39:05 min.
Stilrichtung: AOR, Melodic Rock
Plattenfirma: Livewire
Veröffentlichung: 08.09.2014
Homepage: www.facebook.com/houstonsweden
Klassischen AOR haben sich die Schweden HOUSTON auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit Beginn ihrer Karriere mit dem schlicht „I“ Debüt 2010 schwärmen Fans und Presse vom diesem Gespann, das anfangs aus Hank alias Hampus Erix (vocals), Ricky Delin (keyboards) und Freddie Allen (drums) bestand und durch eine große Anzahl an Gastmusikern aufgestockt wurde. Auf dem mittlerweile vierten Release aus dem Hause HOUSTON wirken noch Soufian Ma´Aoui (bass), Calle Hammar (guitars), Victor Lundberg (keyboards) und Oscar Lundström (drums) mit, Freddie Allen ist dieses Mal nicht mit von der Partie, und es scheint sich eine feste Besetzung abzuzeichnen.
In der Diskographie der Schweden steht neben den beiden Alben „I“ und „II“ aber auch eine Scheibe, die auf den Namen „Relaunch“ hört und zwischen den beiden regulären Longplayern im Jahre 2011 veröffentlicht wurde. Darauf gab es neben sechs Coverversionen von Bands wie DAKOTA, TOUCH, AIRRACE und Künstlern wie MICHAEL BOLTON oder LAURA BRANIGAN auch eigenes neues Material. Denselben Weg geht nun folglich auch „Relaunch II“. Doch auf dem neuen Silberling schreckt man auch nicht vor Adaptionen von aktuellen Künstlern zurück, nicht ohne auch Szenegrößen wie RICK SPRINGFIELD oder JOHN FARNHAM Tribut zu zollen.
Aber auch Songs von LADY GAGA oder ONE REPUBLIC kommen auf „Relaunch II“ zum Zuge. Dazu kann man stehen wie man will, die Umsetzung zählt. Für den Part von Frau Gaga konnte die Sängerin Lizette Von Panajott gewonnen werden, die im Duett mit dem etatmäßigen Herrscher am Mikrofon singt. Und siehe da: der Song rockt. Das allgegenwärtige „Don´t Look Back“ von ONE REPUBLIC kann mich da nicht so vom Hocker reißen. Klassischer AOR wird mit „Love Is Blind“ vom amerikanischen Sänger JOHN O´BANION geboten, hier regieren wuselige Keyboards und Westcoast-Einflüsse. Das eröffnende „Justice For One“ – ein Cover des Australiers JOHN FARNHAM – ist ebenfalls eine gelungene Darbietung, ebenso wie „Souls“, im Original vom ewigen Jungbrunnen RICK SPRINGFIELD. Als letzte Fremdkomposition gibt es „Cruise“ vom amerikanischen Country-Duo FLORIDA GEORGIA LINE.
Doch es gibt natürlich wieder ein paar neue Songs von HOUSTON selbst zu hören. Da hätten wir zu allererst „Our Love“, das nicht nur brandneu ist, sondern auch von musikalischen Gästen von RECKLESS LOVE oder CRAZY LIXX (kaum zu glauben) mitgeprägt wird. Ein schöner Ohrwurm. Aber auch die übrigen drei Songs sind typischer HOUSTON-Stoff und werden wohl jedem Fan ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Obwohl klassischer AOR praktisch nirgends mehr stattfindet, lassen es sich junge Bands wie HOUSTON nicht nehmen, im Fahrwasser der frühen 80er zu musizieren. Und das auch noch mit Leidenschaft. Da muss sich doch auch eines Tages der Erfolg einstellen – gönnen würde man es ihnen mit Sicherheit.
WERTUNG:
Trackliste:
01. Justice For One (Originally by John Farnham)
02. Love Is Blind (Originally by John O’Banion)
03. Counting Stars * (Originally by One Republic)
04. Souls (Originally by Rick Springfield)
05. Don't Look Back
06. Cruise (Originally by Florida Georgia Line)
07. Do What You Want (Originally by Lady Gaga)
08. Our Love
09. Downtown
10. Standing On The Moon
Stefan
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