Band: Wolfpakk
Album: Rise of the Animal
Spielzeit: 58:58 min
Stilrichtung: Heavy Rock/Metal
Plattenfirma: AFM Records
Veröffentlichung: 27.02.2015
Homepage: www.wolfpakk.net
WOLFPAKK zum dritten! Das Allstarprojekt rund um die beiden Leitwölfe Mark Sweeney (Ex CRYSTAL BALL) und Michael Voss (CASANOVA, MAD MAX) haben es wieder getan und veröffentlichen dieser Tage bereits ihr drittes Album mit dem klangvollen Titel „Rise of the Animal“, nach dem Debütalbum 2011 und dem Nachfolger „Cry Wolf“ 2013.
Auch dieses Mal hat man wieder das Who is Who der Metalszene zusammengetrommelt und mit ihnen eine bunte Auswahl von Heavy Rock/Metalsongs aufgenommen.
Namen gefällig? Kein Problem, mit an Bord sind zum Beispiel folgende Sänger. Michael Kiske (Ex HELLOWEEN, UNISONIC), Andi Deris (HELLOWEEN), Ted Poley (DANGER DANGER), Joe Lynn Turner (Ex RAINBOW, DEEP PURPLE), Rick Altzi (MASTERPLAN), David Reece (Ex ACCEPT), Don Dokken (DOKKEN) und Marc Storace (KROKUS). Als Gastmusiker haben wir anzubieten Al Barrow (MAGNUM), Barend Courbois (BLIND GUARDIAN), John Norum (EUROPE), Doug Aldrich (Ex WHITESNAKE, DIO, FOREIGNER), Axel Rudi Pell, MikeTerrana (AXEL RUDI PELL, RAGE) und Chris Slade (Ex AC/DC).
Diese Liste ist zwar noch lange nicht vollständig, zeigt aber schon das hier richtig Qualität dahintersteckt und es die beiden Masterminds erneut geschafft haben die unterschiedlichsten Charaktere zusammen zu bringen, ganz im Gegensatz zu den ganzen Frontiers Bandprojekte wo irgendwie immer die selben Leute zu finden sind.
Genug der ganzen Vorreden, wir steigen direkt mit dem Openertrack „Ride of the Storm“ in die Scheibe ein. Dieser ist eine schnelle, düstere Nummer geworden bei der Andi Deris seinen Gastgesang beisteuert, man glaubt es ja kaum, aber der gute Andi tönt hier wirklich! Der Track hat zwar eine super Atmosphäre der man sich kaum entziehen kann, ist ansonsten aber vielleicht ein wenig sperrig für den Beginn.
Als Zweites haben wir dann den schon vorab bekannten Videotrack „Sock it to Me“ mit KROKUS Fronter Marc Storace. Hier geht natürlich die Lutzi ziemlich ab, einfach gestrickt schraubt sich die Nummer direkt in die Gehörgänge und lädt schön zum mitgehen ein! Ein ganz anderes Kaliber als der Openersong.
Auch mit Track Nummer drei bleibt man im rockigen Genre. „Monkey on your Back“ begeistert mit seinem druckvollen Ohrwurmchorus der den Song direkt im Hirn verankert und bei dem Ted Poley als Gastsänger zu hören ist.
Einer der absoluten Highlights kommt nun aber. Denn mit dem stimmungsvollen „Highlands“ und „Black Wolf“ hat man epische Tracks erschaffen die einfach eine geile Atmosphäre erzeugen und denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Hier zeigen Sweeney und Voss das sie auch diese Art von Tracks wunderbar beherrschen! Joe Lynn Turner bzw. Rick Altzi sind hier übrigens die Sänger.
Klassisch in der Schnittmenge zwischen Heavy Rock und Metal geht es dann bei den nächsten beiden Tracks „Somewhere Beyond“ mit David Reece am Mikro und „Running Out of Time“, wo Don Dokken sein Stell Dich ein gibt, weiter.
Bis jetzt ist also, außer dem etwas sperrigen Opener, kein richtiger Schwachpunkt auszumachen, bleibt das auch so?
Oh ja richtig schlechte Tracks bekommen wir auch in der Folge nicht mehr zu hören. Ganz im Gegenteil man bleibt immer schön abwechslungsreich, „Grizzly Man“ und „High Roller“ bedienen eher die Heavy Rock Fraktion, der Titeltrack „Rise of the Animal“ ist dann wieder ein richtiger Metalbrecher geworden, bei dem Michael Kiske sein beeindruckendes Organ erklingen lässt und das abschließende, gefühlvolle „Universe“ wartet dann mit dem weiblichen Gastgesang von Michaela Schober auf.
Anspieltipps:
Die schlechten Tracks muss man hier mit der Lupe suchen, hier könnt ihr euch alles reinziehen!
Fazit :
Mit Sicherheit legen die Herren Sweeney und Voss hier ihr abwechslungsreichstes Album der Bandgeschichte von WOLFPAKK vor. Die altbekannten Heavy Rock Hymnen sind hier genauso zu finden, wie epische Tracks oder klassische Metalbrecher.
Dazu gibt es mal wieder die Creme de la Creme der Metalmusiker als Gäste zu hören, das WOLFPAKK Konzept funktioniert auch im dritten Anlauf perfekt und ist weit entfernt so wie der ewig gleiche AOR Einheitsbrei der tausend Frontiers Bandprojekte zu klingen!
Fans der letzten Alben müssen hier auf jeden Fall erneut wieder zuschlagen!
WERTUNG:
Trackliste:
01. Ride of the Storm
02. Sock it to Me
03. Monkey on your Back
04. Highlands
05. Black Wolf
06. Somewhere Beyond
07. Running Out of Time
08. Grizzly Man
09. High Roller
10. Rise of the Animal
11. Universe
Julian
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