Mittwoch, 12. Juni 2013

MONSTER TRUCK - Furiosity

Band: Monster Truck
Album: Furiosity
Spielzeit: 45:32 min
Stilrichtung: Hardrock mit Blueseinflüssen
Plattenfirma: Roadrunner
Veröffentlichung: 31.05.2013
Homepage: www.ilovemonstertruck.com

Wie so viele Bands heutzutage begannen MONSTER TRUCK auch als Nebenprojekt diverser Musiker bzw. schon fast als Party-Gag. Nämlich von Jon Harvey (Bass, Gesang), Jeremy Widerman (Gitarre), Brandon Bliss (Orgel) und Steve Kiely (Schlagzeug). Nachdem die beiden EP’s sich recht gut hervortaten, wurde das Nebenprojekt ernster. Die Band, der lediglich daran lag, sich selbst zu gefallen, hat seit 2010 einige ausverkaufte Shows und teilten auch mit so manch bekanntem Kollegen die Bühne (u. a. mit Slash, der annerkennende Worte für MONSTER TRUCK fand). Scheint also noch so manch anderem zu gefallen, die Musik. Hören wir mal, was die Kanadier so zu bieten haben, dass ihre Songs in den Rock-Charts „drüben“ gnadenlos spitzenmäßig sind.
Das Album wurde in einem bekannten Studio in LA aufgenommen, aber als die vier Musiker nach Hause kamen, gefiel ihnen das Endergebnis nicht und somit wurde es zu Hause mit Produzent Eric Ratz noch perfektioniert. Es waren zuvor einfach nicht „sie selbst“. Die Art Work des Covers ist recht simpel gehalten: Lediglich ein schwarz-grauer streifiger Grund, wo mittig MONSTER TRUCK thront.

Stilistisch liegen MONSTER TRUCK zwischen Südstaatenrock und klassischem Hardrock. Nicht allzu hart, sondern rockig und melodisch.

Ein netter Opener ist „Old Train“, der sich stark nach altem Süden und kleinen Blueseinflüssen anhört. Ein Wink in die Richtung des kompletten Albums. „The Lion“ und „Power Of The People“ klingen klassischer nach Rock, sind nette Songs, aber keine rechten Ohrwürmer. Bluesig geht es weiter mit „Sweet Mountain River“. Straighter sind „Psychics“, „Oh Lord“ und „Boogie“. Eine nette Ballade ist „For The Sun“. Schmusig und im Südstaatenstil gehalten. Mit über sieben Minuten das länste Stück auf dem Album. Während „Undercover Love“ wieder so ein blues-influenced Südstaatenteil ist, rockt der Nachfolger „The Giant“ los wie ein kick in the ass. Einen schönen Abschluss bilden noch das rockige „Call It A Spade“ und das langsame Stück „My Love Is True“.

Ein Album, das einem vor Staunen den Mund offen stehen lässt, ist „Furiosity“ nicht unbedingt, aber hier weiß man, was man bekommt. Wer diese Stile mag, wird dieses Album mögen. Es ist ausgewogen und nicht langweilig, „handwerklich“ gut, sämtliche Elemente, die zu einer solchen Suppe gehören, sind enthalten und die Stimme Harveys passt ebenfalls dazu. Ein Riesen-Knüller ist das Album in meinen Augen nicht, aber ein Knüllerchen schon. Ein Album mit Herz und Verstand.

Anspieltipps: “Old Train”, “Sweet Mountain River”, “For The Sun”

Fazit :  Ein durchaus kaufenswertes Album. Nicht für die Fans allzu harter Musik geeignet, aber wer die o. g. Stile bevorzugt, wird seinen Spaß haben. Ehrlich, solide und „sie selbst“.

WERTUNG:





Trackliste:

1.Old Train 3:11
2. The Lion 4:03
3. Power Of The People 2:32
4. Sweet Mountain River 3:48
5. Psychics 3:53
6. Oh Lord 2:55
7. For The Sun 7:20
8. Boogie 2:22
9. Undercover Love 3:55
10. The Giant 2:05
11. Call It A Spade 3:55
12. My Love Is True 5:28

Sandra

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