Mittwoch, 14. November 2012

STONE SOUR - House Of Gold & Bones Vol. 1

Band: Stone Sour
Album: House Of Gold & Bones Part I
Spielzeit: 41:97 min
Plattenfirma: Roadrunner
Veröffentlichung: 19.10.2012
Homepage: www.stonesour.com

Manche Bands werden gegründet, sie versterben still und leise – und werden wieder belebt, um eine Menge Lärm zu machen. So ist es auch mit STONE SOUR der Fall. Der Band, die um den Sänger von Slipknot bereits in den 90ern entstanden ist, wurde erst nach der Jahrtausendwende wieder Lebens-Odem eingehaucht. Nun bringen STONE SOUR ihr viertes Studio-Album auf den Markt, welches übrigens in zwei Teilen erscheinen wird. Der erste Teil liegt uns bereits vor, der zweite ist im Frühjahr 2013 zu erwarten. Mitglieder von STONE SOUR sind Corey Taylor (Gesang), James Root (Leadgitarre), Josh Rand (Rhythmusgitarre), Shawn Economaki (Bass) und Roy Mayorga (Schlagzeug).

Mit dem Cover sehen wir eine Art Zombie, dem Rauch und Gras aus dem Kopf wachsen. Einen leicht belämmerten Blick hat er auf seinem dunklen Hintergrund (anthrazit/grau). Neben ihm sind auch noch schemenhaft Köpfe zu erkennen.

Das Album beginnt mit „Gone Sovereign“. Guter Rock, hart gespielt, schnelle Musik, harter Bass, harte Gitarren, hartes Schlagzeug. Es folgt „Absolute Zero“, was sich so gar nicht als Nullnummer entpuppt. Auch hier harte Klänge. Hier kommt ein Zwischenspiel der Leadgitarre zur Geltung. Corey Taylor besingt, dass er kein Held ist und weist immer wieder darauf hin, dass auch er menschlich ist. Der Start von „A Rumour Of Skin” ist mit Gitarrenklängen, Schlagzeug und Bass und dann Taylors mit tiefer Stimme im monotonen Sprechgesang. Ernste und sanfte Töne werden bei „The Traveler Part I“ angeschlagen. Wunderschöne Akkustikgitarrentöne, leise und sanft gesungen, im Hintergrund sogar Vogelgezwitscher. Schade, dass es so ein abruptes Ende nimmt. Mit „Tired“ erwartete ich dann das Kontrast-Programm, aber nein – auch hier sehr melodische, eingängige Töne. Trotzdem rockig gehalten; klar gesungen. Bekannterer STONE SOUR-Sound wird bei „RU486“ angeschlagen und „My Name Is Allen“. „Taciturn“ ist wieder eine so schöne Ballade, fast zum Weinen schön! Der Gesang klar und gut verständlich, die Gitarre wird gestreichelt, liebkost... Einfach wunderbar! Später, zum Schluss, steigt der Rest der Band ein und verleiht dem Song einen Anstrich von Orchester, Feuerwerk-Ballade. ...und nun „The Travelers Part II“! Schöne Piano-Klänge nach einem gelungenen Bollwerk voll instrumental. Taylor singt ein wenig wie von einer anderen Welt. Der letzte Song, „Last Of The Real“ hört sich für mich sehr „nu“ an. Wäre für mich persönlich verzichtbar gewesen, aber er ist nun mal auf dem Album.

Insgesamt eine vielseitige Scheibe, was ich nicht erwartet habe. Aber man muss ich häufig eines Besseren belehren lassen und das habe ich getan. Wer bei STONE SOUR ein eingefahrenes Bild vor Augen hat, dem kann ich nur empfehlen, sich den ersten Teil der Historie anzuhören.

Anspieltipps: “Absolute Zero”, „The Travelers“ (beide Teile), „Taciturn“

Fazit :  Wirklich ein insgesamt gelungenes Album.

WERTUNG:





Trackliste:

1.Gone Sovereign 4:03
2.Absolute Zero 3:49
3.A Rumor of Skin 4:11
4.The Travelers, Pt. 1 2:26
5.Tired 4:12
6.RU486 4:21
7.My Name is Allen 4:18
8.Taciturn 5:25
9.Influence of a Drowsy God 4:29
10.The Travelers, Pt. 2 3:02
11.Last of the Real 3:01

Sandra

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