Montag, 4. Februar 2013

21st CENTURY GOLIATH - Radio Destroyer

Band: 21st Century Goliath
Album: Radio Destroyer
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: .2013
Homepage: www.21cgband.com

„If you don´t like the smell of beer and sweat, stand in the back“ - so das Statement der US-amerikanischen Band 21st CENTURY GOLIATH. Das ist doch mal eine Aussage. Das hört sich nach dreckigem Rock´n Roll an. Und genau das ist das Steckenpferd des Fünfers aus Charlotte in North Carolina. Nicht retro aber doch klassisch, gewürzt mit einer Prise Punkrock legen Tony Leone (vocals), Scott Roby (guitar), Grayson Flippin (guitar), Cameron Ayers (bass) und Adam Ellis (drums) eine ordentliche Sohle auf´s Parkett. Und wenn ich mir die Videos z.B. zu „Life´s A Bitch“ so anschaue, gehen die Jungs auch live ab wie Nachbars Lumpi. Die beiden Gitarristen Scott und Grayson gehören übrigens auch zu den Kletterfreunden, denn sie spielen ihre Soli schon mal gerne auf dem Bühnengerüst eine Etage höher.

„Radio Destroyer“ nennt sich das Debüt und es enthält 9 Songs, von denen der erste auf den Namen „Ballad Of Charlie Guns“ getauft wurde. Eine Ballade klingt definitiv anders, aber da ist wohl auch die lyrische Seite gemeint. Wäre ja auch äußerst unpassend, mit einem Schusesong zu starten :-) Apropos, davon gibt es keinen einzigen auf „Radio Destroyer“.

Nach dem guten Opener „Ballad Of Charlie Guns“ packen die Jungs noch eine Schippe Hitfaktor und Gute Laune obendrauf, denn „Life´s A Bitch“ hat alles, was ein Klassiker braucht. OK, da gibt es AC/DC Riffs und Tony´s Stimme erinnert – wie auf dem kompletten Album – oft an James Hetfield, aber der Song ist einfach klasse. Schaut Euch das Video dazu an...

„Love Me Again“ ist eine Mischung aus Punk und Sleazerock mit einem gehörigen Arschtritt. Der Refrain ist so einfach wie genial. Aber damit nicht genug, denn der Titeltrack ist schlicht der Hammer und ich hätte nicht geglaubt, dass hier noch eine Steigerung zu erwarten war. Das bedrohlich langsame „Graveyard Rendezvous“ setzt einen weiteren Akzent. Mit den beiden letzten Nummern „Let´s See“ und speziell „Lipstick“ ziehen die Amis das Tempo noch einmal an und liefern gute Partymucke.

21st CENTURY GOLIATH rocken frisch, unverbraucht und vor allem ohne der Sperre im Kopf, jetzt den Durchbruch schaffen zu müssen. Manche mögen bemängeln, dass es auf dem Album nur 9 Songs gibt, aber lasst Euch gesagt sein, dass praktisch ein Knaller ist. Und diese Jungs sind wieder einmal der Beweis, dass man in den USA auch heute noch gut abrocken kann und es nicht nur üblichen langweiligen Mainstream-Combos wie NICKELBACK und Konsorten gibt. Like!

WERTUNG:





Trackliste:

1.Ballad Of Charlie Guns
2.Life´s A Bitch
3.Love Me Again
4.Hollowpoint
5.Radio Destroyer
6.If You´re Ready
7.Graveyard Rendezvous
8.Let´s See
9.Lipstick

Stefan

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